Walter Thurner
Ausbildung:
Studium der Nachrichtentechnik am Polytechnikum München
Beruflicher Werdegang:
Mitarbeiter bei Siemens AG München bis 1995
Wesentliche Patente:
Quelle: http://walter-thurner.de/
Porträt eines Genius
Ungehobene Schätze für die Energieversorgung
Wege des Diplom-Ingenieurs Walther Thurner – nachgezeichnet von Dipl.-Ing. Gottfried Hilscher
Vorspann
Als Kind wollte Walter Thurner Physiker werden. Sein beruflicher Werdegang begann mit einer Elektrikerlehre, der das Studium der Nachrichtentechnik folgte. Als Ingenieur in der Industrie übernahm er sehr bald anspruchsvolle Aufgaben: in der Computerentwicklung, beim Aufbau der Fertigungsautomatisierung für ein Militärflugzeug und bei der Entwicklung von Prüfsystemen im Flugzeugbau. Nach einer Massenentlassung wählte er den Weg in die Selbstständigkeit. Vornehmlich als Erfinder, so befremdlich das klingen mag. Ein Professor, der seinen Genius erkannt hatte, verschaffte ihm einen Platz an der Technischen Hochschule München, wo er seinen schöpferischen Intentionen frei folgen konnte. Was dabei heraus kam, ist eine Vielzahl konkreter energietechnischer Ansätze von höchst unkonventioneller Art. Sie passen nicht in den Mainstream und Thurner selbst in keine Karriere der Eliten. Weil er keine Partner fand, wandte er sich medizintechnischen Eigenentwicklungen zu. Energietechniken à la Thurner, ressourcen- und umweltschonend, blieben der Gesellschaft bisher vorenthalten. Das könnte sich mit diesem Bericht ändern!
Porträt eines Genius
Umberto Eco, der große italienische Philosoph und Schriftsteller, hat mit seinem Werk D„ er Name der Rose “Weltruhm erlangt. An der Universität Bologna ist er Professor für Semionik. Das ist die Lehre von den Zeichensystemen, die neben Bildsymbolen und Formeln auch die Sprache umfasst. In seinem 2007 erschienenen Buch "Im Krebsgang voran” (Hanser Verlag, München), einer Sammlung zeitgenössischer Glossen und Essays, schreibt Eco, der die Zeichen der Zeit erkannt hat: "Es ist wirklich ein Jammer, dass das mächtigste Land der Erde (die USA) so viel Geld ausgegeben hat, um seine besten Köpfe studieren zu lassen, und ihnen dann nicht zuhört.“ Dieser Befund ist natürlich übertragbar, etwa auf Italien und Deutschland. Der scharfsinnige Umberto Eco erleichtert mir die Einleitung des Porträts über einen Mann, der gleichsam Ecos Jammer in persona widerspiegelt. Gemeint ist der 1941 geborene Kärntner Walter Thurner, der den Lesern des N„ ET-Journals “ bereits mehrmals begegnet ist. Der Diplomingenieur, der in München Nachrichtentechnik studiert hat, ist durchaus gehört und anerkannt worden für seine Leistungen. Sogar großzügig gefördert wurde er, von Siemens vor allem – und mit anspruchsvollen Ingenieuraufgaben betraut. Trotzdem verlor er mit Hunderten Kollegen wegen einer Produktionsänderung seinen Job und nach dem Fall der Berliner Mauer auch kommissarisch übertragene Arbeiten. Gewiss hätte Walter Thurner mit seinen Qualifikationen schnell eine adäquate Anstellung gefunden. Aber er entschied sich für das freiberufliche Dasein. Der Zwang, sich neu zu orientieren, brachte ihn sich selbst näher. Wer sich heute mit ihm über seine Vergangenheit, sein erfinderisches und entdeckerisches Schaffen unterhält, begegnet einem "multiplen“ Genius, einem innengeleiteten Menschen, der neugierig und selbstbewusst in Neuland des Denkens und technischer Entwicklungen vorstößt. Der seine Visionen hat und Pläne pflegt. Seine Experimentierlust auf der Basis solider Vorstellungen scheint grenzenlos. Eingeengt war er nur, und zwar massiv angesichts seines sprühenden Geistes, durch Ressourcenmangel; angefangen bei den Finanzen bis hin zu anpackenden Partnern, die er nicht fand.
Traumberuf Physiker
Zurück zu seiner Vita. Von klein auf, daran erinnert er sich genau, wollte er Physiker werden, angeregt durch die Arbeit seines Vaters. Wenn dieser Werkzeuge schliff, erblickte Sohn Walter funkelnde Steine in den sprühenden Funken. Maurer sollte er werden. Aber das blieb ihm erspart. Bei Siemens konnte er Elektriker lernen. Einige Jahre später habe ihn seine Lehrfirma, bei der er als Facharbeiter geblieben war, vom Dienst befreit und durchs Studium "gefüttert.“ Danach wurde er in die Computerentwicklung übernommen. Sein Beitrag zu den Olympischen Spielen 1972 bestand in der Verantwortung für die elektronischen Anzeigetafeln. Es folgte, kommissarisch von Siemens dafür abgestellt, bei MBB der Aufbau der Fertigungsautomatisierung für das Jagdflugzeug "Tornado,“ später dann bei der DASA die Entwicklung von Prüfsystemen für den Flugzeugbau.
Thurners Weg in die Selbstständigkeit begann in Brüssel mit einer Schulung für das Qualitätsmanagement1. Seit 2003 offiziell Rentner, trägt das damals erworbene Wissen noch immer zu seinem Lebensunterhalt bei. Als Auditor für die Qualitätssicherung (QS) ist er freier Mitarbeiter des Bureau Veritas International (BVI), einer der weltgrößten Klassifizierungsgesellschaften. Davor widmete er sich rund zehn Jahre lang vornehmlich der Softwareentwicklung. Von 1995 bis 1998, auch das gehört zum Lebensganzen des Walter Thurner, unterbrach er seine Tätigkeit für das BVI. In seiner Kärntner Heimat pflegte er seine kranken Eltern. Das sei fester Bestandteil seines Lebens gewesen, betont er. Sein schöpferischer Geist freilich blieb dabei mobil. Dass elektrische und thermische Maschinen keine "Selbstläufer“ sind, gefiel ihm nicht. Er wollte die Schwerkraft als zusätzlichen Input nutzen. Und weil Probieren bekanntlich über Studieren geht, baute er seinen ersten energietechnischen Apparat, in dem sich unter anderem ein Tortenheber verbarg. Immerhin, so Thurner schmunzelnd, habe sich das Ding gedreht.
Goldener Schnitt Kardinalschlüssel für Erkenntnis
Welche Energie hat da gewirkt? Er weiß es bis heute nicht. Keine konventionelle Lehrmeinung war hilfreich. Und Physikbücher brauchte er, wie er ironisierend anmerkt, dazu gar nicht erst aufzuschlagen. Walter Thurner suchte aufmerksam, aber nicht zwanghaft nach des Rätsels Lösung. Da kam ihm Leonardo da Vinci ganz von selbst entgegen3. Mit seinen Aufzeichnungen zum Goldenen Schnitt4. In diesem erkannte Thurner, wie er sich ausdrückt, das "ideale Verhältnis“ für alle physikalisch wirksamen Größen. Und für das Leben sei dieses sogar unverzichtbar. Thurner begann die Natur mit anderen Augen zu betrachten. Alle Pflanzen, am augenfälligsten vielleicht die Sonnenblume, spiegelten den Goldenen Schnitt wider. Ebenso die Musik, wie der "sehend“ Gewordene erkannte, der selbst kein Instrument spielt. Der Wiener Musikwissenschaftler Prof. Hans Kaiser5 habe ihm in dieser Beziehung um 2000 endgültig die Augen – und die Ohren – geöffnet. Damals sei seine Erkenntnis "zementiert" worden, dass der Goldene Schnitt auch der Generalschlüssel für jede "innovative“ Energietechnik ist.
Ein Professor fördert den Genius
Was jetzt folgt, klingt geradezu unglaublich, um an die von Umberto Eco konstatierte Schwerhörigkeit der "Entscheidungsträger“ in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu erinnern. Nach seinem Lehrherrn und Arbeitgeber Siemens erlebte Walter Thurner ein zweites Mal die generelle Anerkennung seiner schöpferischen Fähigkeiten. Die Technische Universität München hatte auf ihrem Campus in Garching zu einem Offenen Tag eingeladen. Thurner zog es hin, und einen Vortrag hielt er auch: über den Goldenen Schnitt. Davon war Professor Dr. Edgar R.F. Winter, Inhaber des Lehrstuhls C für Thermodynamik, derart angetan, dass er den unbekannten Redner zu sich bat. Mit der Folge, dass Thurner an seinem Institut ein Platz eingeräumt wurde. Der war für ihn ab 1997/98 etwa drei Jahre lang das Zentrum seines Forschens und der experimentellen Umsetzung seiner Ideen. Davon hätte er nicht einmal zu träumen gewagt. Rat und Unterstützung wurden ihm auf Wunsch überall auf dem Campus zuteil. Die Maschinen, die er zur Herstellung von Komponenten für seine Versuche benötigte, bediente er selbst; das Material bezahlte er aus eigener Tasche. Als die Zeit dieser einmaligen Förderung seines Ingeniums zu Ende war, hatte mehr als ein halbes Dutzend Projekte Gestalt angenommen. Die originären Erkenntnisse, die er dabei gewann, und sein beträchtlich erweitertes physikalisch-technisches Wissensspektrum waren ihm eine enorme Bereicherung. Daraus hat er keinen Hehl gemacht in unzähligen Gesprächen und Vorträgen. Nur wenige, um abermals an Eco zu erinnern, dürften freilich
auf ihn gehört haben. Öffentliche F&E-Förderung wurde ihm jedenfalls nicht zuteil. Und Partner in der Wirtschaft fand er auch nicht, die mit ihm die Wege bis zur Marktreife einer neuen Kraftmaschine – dies vor allem – gegangen wären. Fürs Wettschwimmen im "Mainstream“ war Walter Thurner selbstverständlich untauglich. Damit Sie, liebe Leser, etwas ermessen können, welche Schätze dieses Genie ungenutzt vom Tisch wischen musste, ein Überblick in kurzen Kapiteln. Zunächst zu den Früchten seiner Garchinger Zeit.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel:
Quelle: http://www.borderlands.de/net_pdf/NET0308S4-10
Studium der Nachrichtentechnik am Polytechnikum München
Beruflicher Werdegang:
Mitarbeiter bei Siemens AG München bis 1995
- Entwickler in der Datenverarbeitung
- Führungsposition im Bereich Fertigungstechnik in der Flugzeugindustrie
- Mitarbeit in Entwicklungstechnik für DASA (Tornado)
- Freiberuflicher Unternehmensberater und Auditor bei BVQI
Wesentliche Patente:
- Phasenmess-Systeme
- AC-Antriebe
- Elektromechanische Maschinen
- Energetische Systeme
- schwingungsbasierte Geräte in der Informationsverarbeitung
- Physikalische Anwendungen der Quantenmechanik
- Unipolarmaschine
- Gravitationsmaschine
- Windmaschinen
- Verbrennungsmaschinen (GEET)
Quelle: http://walter-thurner.de/
Porträt eines Genius
Ungehobene Schätze für die Energieversorgung
Wege des Diplom-Ingenieurs Walther Thurner – nachgezeichnet von Dipl.-Ing. Gottfried Hilscher
Vorspann
Als Kind wollte Walter Thurner Physiker werden. Sein beruflicher Werdegang begann mit einer Elektrikerlehre, der das Studium der Nachrichtentechnik folgte. Als Ingenieur in der Industrie übernahm er sehr bald anspruchsvolle Aufgaben: in der Computerentwicklung, beim Aufbau der Fertigungsautomatisierung für ein Militärflugzeug und bei der Entwicklung von Prüfsystemen im Flugzeugbau. Nach einer Massenentlassung wählte er den Weg in die Selbstständigkeit. Vornehmlich als Erfinder, so befremdlich das klingen mag. Ein Professor, der seinen Genius erkannt hatte, verschaffte ihm einen Platz an der Technischen Hochschule München, wo er seinen schöpferischen Intentionen frei folgen konnte. Was dabei heraus kam, ist eine Vielzahl konkreter energietechnischer Ansätze von höchst unkonventioneller Art. Sie passen nicht in den Mainstream und Thurner selbst in keine Karriere der Eliten. Weil er keine Partner fand, wandte er sich medizintechnischen Eigenentwicklungen zu. Energietechniken à la Thurner, ressourcen- und umweltschonend, blieben der Gesellschaft bisher vorenthalten. Das könnte sich mit diesem Bericht ändern!
Porträt eines Genius
Umberto Eco, der große italienische Philosoph und Schriftsteller, hat mit seinem Werk D„ er Name der Rose “Weltruhm erlangt. An der Universität Bologna ist er Professor für Semionik. Das ist die Lehre von den Zeichensystemen, die neben Bildsymbolen und Formeln auch die Sprache umfasst. In seinem 2007 erschienenen Buch "Im Krebsgang voran” (Hanser Verlag, München), einer Sammlung zeitgenössischer Glossen und Essays, schreibt Eco, der die Zeichen der Zeit erkannt hat: "Es ist wirklich ein Jammer, dass das mächtigste Land der Erde (die USA) so viel Geld ausgegeben hat, um seine besten Köpfe studieren zu lassen, und ihnen dann nicht zuhört.“ Dieser Befund ist natürlich übertragbar, etwa auf Italien und Deutschland. Der scharfsinnige Umberto Eco erleichtert mir die Einleitung des Porträts über einen Mann, der gleichsam Ecos Jammer in persona widerspiegelt. Gemeint ist der 1941 geborene Kärntner Walter Thurner, der den Lesern des N„ ET-Journals “ bereits mehrmals begegnet ist. Der Diplomingenieur, der in München Nachrichtentechnik studiert hat, ist durchaus gehört und anerkannt worden für seine Leistungen. Sogar großzügig gefördert wurde er, von Siemens vor allem – und mit anspruchsvollen Ingenieuraufgaben betraut. Trotzdem verlor er mit Hunderten Kollegen wegen einer Produktionsänderung seinen Job und nach dem Fall der Berliner Mauer auch kommissarisch übertragene Arbeiten. Gewiss hätte Walter Thurner mit seinen Qualifikationen schnell eine adäquate Anstellung gefunden. Aber er entschied sich für das freiberufliche Dasein. Der Zwang, sich neu zu orientieren, brachte ihn sich selbst näher. Wer sich heute mit ihm über seine Vergangenheit, sein erfinderisches und entdeckerisches Schaffen unterhält, begegnet einem "multiplen“ Genius, einem innengeleiteten Menschen, der neugierig und selbstbewusst in Neuland des Denkens und technischer Entwicklungen vorstößt. Der seine Visionen hat und Pläne pflegt. Seine Experimentierlust auf der Basis solider Vorstellungen scheint grenzenlos. Eingeengt war er nur, und zwar massiv angesichts seines sprühenden Geistes, durch Ressourcenmangel; angefangen bei den Finanzen bis hin zu anpackenden Partnern, die er nicht fand.
Traumberuf Physiker
Zurück zu seiner Vita. Von klein auf, daran erinnert er sich genau, wollte er Physiker werden, angeregt durch die Arbeit seines Vaters. Wenn dieser Werkzeuge schliff, erblickte Sohn Walter funkelnde Steine in den sprühenden Funken. Maurer sollte er werden. Aber das blieb ihm erspart. Bei Siemens konnte er Elektriker lernen. Einige Jahre später habe ihn seine Lehrfirma, bei der er als Facharbeiter geblieben war, vom Dienst befreit und durchs Studium "gefüttert.“ Danach wurde er in die Computerentwicklung übernommen. Sein Beitrag zu den Olympischen Spielen 1972 bestand in der Verantwortung für die elektronischen Anzeigetafeln. Es folgte, kommissarisch von Siemens dafür abgestellt, bei MBB der Aufbau der Fertigungsautomatisierung für das Jagdflugzeug "Tornado,“ später dann bei der DASA die Entwicklung von Prüfsystemen für den Flugzeugbau.
Thurners Weg in die Selbstständigkeit begann in Brüssel mit einer Schulung für das Qualitätsmanagement1. Seit 2003 offiziell Rentner, trägt das damals erworbene Wissen noch immer zu seinem Lebensunterhalt bei. Als Auditor für die Qualitätssicherung (QS) ist er freier Mitarbeiter des Bureau Veritas International (BVI), einer der weltgrößten Klassifizierungsgesellschaften. Davor widmete er sich rund zehn Jahre lang vornehmlich der Softwareentwicklung. Von 1995 bis 1998, auch das gehört zum Lebensganzen des Walter Thurner, unterbrach er seine Tätigkeit für das BVI. In seiner Kärntner Heimat pflegte er seine kranken Eltern. Das sei fester Bestandteil seines Lebens gewesen, betont er. Sein schöpferischer Geist freilich blieb dabei mobil. Dass elektrische und thermische Maschinen keine "Selbstläufer“ sind, gefiel ihm nicht. Er wollte die Schwerkraft als zusätzlichen Input nutzen. Und weil Probieren bekanntlich über Studieren geht, baute er seinen ersten energietechnischen Apparat, in dem sich unter anderem ein Tortenheber verbarg. Immerhin, so Thurner schmunzelnd, habe sich das Ding gedreht.
Goldener Schnitt Kardinalschlüssel für Erkenntnis
Welche Energie hat da gewirkt? Er weiß es bis heute nicht. Keine konventionelle Lehrmeinung war hilfreich. Und Physikbücher brauchte er, wie er ironisierend anmerkt, dazu gar nicht erst aufzuschlagen. Walter Thurner suchte aufmerksam, aber nicht zwanghaft nach des Rätsels Lösung. Da kam ihm Leonardo da Vinci ganz von selbst entgegen3. Mit seinen Aufzeichnungen zum Goldenen Schnitt4. In diesem erkannte Thurner, wie er sich ausdrückt, das "ideale Verhältnis“ für alle physikalisch wirksamen Größen. Und für das Leben sei dieses sogar unverzichtbar. Thurner begann die Natur mit anderen Augen zu betrachten. Alle Pflanzen, am augenfälligsten vielleicht die Sonnenblume, spiegelten den Goldenen Schnitt wider. Ebenso die Musik, wie der "sehend“ Gewordene erkannte, der selbst kein Instrument spielt. Der Wiener Musikwissenschaftler Prof. Hans Kaiser5 habe ihm in dieser Beziehung um 2000 endgültig die Augen – und die Ohren – geöffnet. Damals sei seine Erkenntnis "zementiert" worden, dass der Goldene Schnitt auch der Generalschlüssel für jede "innovative“ Energietechnik ist.
Ein Professor fördert den Genius
Was jetzt folgt, klingt geradezu unglaublich, um an die von Umberto Eco konstatierte Schwerhörigkeit der "Entscheidungsträger“ in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu erinnern. Nach seinem Lehrherrn und Arbeitgeber Siemens erlebte Walter Thurner ein zweites Mal die generelle Anerkennung seiner schöpferischen Fähigkeiten. Die Technische Universität München hatte auf ihrem Campus in Garching zu einem Offenen Tag eingeladen. Thurner zog es hin, und einen Vortrag hielt er auch: über den Goldenen Schnitt. Davon war Professor Dr. Edgar R.F. Winter, Inhaber des Lehrstuhls C für Thermodynamik, derart angetan, dass er den unbekannten Redner zu sich bat. Mit der Folge, dass Thurner an seinem Institut ein Platz eingeräumt wurde. Der war für ihn ab 1997/98 etwa drei Jahre lang das Zentrum seines Forschens und der experimentellen Umsetzung seiner Ideen. Davon hätte er nicht einmal zu träumen gewagt. Rat und Unterstützung wurden ihm auf Wunsch überall auf dem Campus zuteil. Die Maschinen, die er zur Herstellung von Komponenten für seine Versuche benötigte, bediente er selbst; das Material bezahlte er aus eigener Tasche. Als die Zeit dieser einmaligen Förderung seines Ingeniums zu Ende war, hatte mehr als ein halbes Dutzend Projekte Gestalt angenommen. Die originären Erkenntnisse, die er dabei gewann, und sein beträchtlich erweitertes physikalisch-technisches Wissensspektrum waren ihm eine enorme Bereicherung. Daraus hat er keinen Hehl gemacht in unzähligen Gesprächen und Vorträgen. Nur wenige, um abermals an Eco zu erinnern, dürften freilich
auf ihn gehört haben. Öffentliche F&E-Förderung wurde ihm jedenfalls nicht zuteil. Und Partner in der Wirtschaft fand er auch nicht, die mit ihm die Wege bis zur Marktreife einer neuen Kraftmaschine – dies vor allem – gegangen wären. Fürs Wettschwimmen im "Mainstream“ war Walter Thurner selbstverständlich untauglich. Damit Sie, liebe Leser, etwas ermessen können, welche Schätze dieses Genie ungenutzt vom Tisch wischen musste, ein Überblick in kurzen Kapiteln. Zunächst zu den Früchten seiner Garchinger Zeit.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel:
Quelle: http://www.borderlands.de/net_pdf/NET0308S4-10