Maria Thun
Die deutsche Anthroposophin Maria Thun, Pionierin des Pflanzenanbaus im Einklang mit kosmischen Kräften, wurde am 24. April 1922 in der Nähe von Marburg geboren.
Sie starb am 9. Februar 2012 (kurz vor ihrem neunzigsten Geburtstag) in Biedenkopf.
Seit 1963 erscheint jährlich ihr Aussaatkalender - der mittlerweile in 21 Sprachen übersetzt wird.
Leben:
Sie wuchs auf einem Bauernhof in der Nähe von Marburg auf. Während des Zweiten Weltkrieges war sie als Krankenschwester in der Krankenpflege tätig. Sie heiratete den Maler und Anthroposophen Walter Thun, Kunstlehrer an einer Waldorfschule, den sie während des Krieges kennengelernt hatte. Durch ihn kam sie bereits Anfang der Vierziger Jahre mit der biologisch-dynamischen Bewegung Thüringens in Kontakt. Immer schon eine hingebungsvolle Gärtnerin, wurde sie durch Rudolf Steiners Anthroposophie angeregt, ihre Pflanzen genauer zu beobachten. Unter Nutzung eines Saatkalenders von Rulni, der Mondphasen berücksichtigte, beobachtete sie bei neunjährigen Versuchen ab 1952 einen Zusammenhang zwischen dem Stand des Mondes im Tierkreis und dem Wachstum von Radieschen, abhängig vom Aussaatzeitpunkt. Hieraus leitete sie vier verschiedenen Wachstumstypen bei Pflanzen entsprechend der Elemente ab. Ihre erste Veröffentlichung dazu erschien als Aussaatkalender für 1963.
Marias Sohn, der Imkermeister Matthias Thun (24.4.1948), leitet heute zusammen mit seiner Frau Anna den Verlag, in dem die Schriften der Thuns erscheinen. Die Familie lebt seit 1976 in Dexbach (bei Marburg in Hessen), wo Maria Thun im Jahr 1971 die "Versuchsstation für Konstellationsforschung im Pflanzenbau" gründete.
Aussaatkalender:
Grundlage für den Aussaatkalender sind die Stellungen des Mondes in den Sternbildern, wie sie mit ihrer tatsächlichen Ausdehnung am Himmel sichtbar sind. Damit orientiert sich Thun nicht an der astrologischen Abstraktion, dass jedem Tierkreiszeichen 30° des Tierkreises zugeordnet werden. Am ehesten sind ihre Zuordnungen mit dem Siderischen Tierkreis vergleichbar (siehe dort). Die tropischen Stände werden ausdrücklich NICHT berücksichtigt!
Einteilung der Pflanzen in Gruppen[4]
Viergliedrigkeit (Pflanzen und ihre Zuordnung zu den Elementen).In ihren Forschungen sah sie, dass der Mond das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen begünstigen, aber auch bremsen konnte. So gelangte sie zu einem Ordnungsprinzip der Pflanzen und ihrer Teile, ausgehend von den vier Elementen des (astronomischen) Tierkreises, d.h. der Sternbilder:
Quelle: https://www.astro.com/astrowiki/de/Maria_Thun
Sie starb am 9. Februar 2012 (kurz vor ihrem neunzigsten Geburtstag) in Biedenkopf.
Seit 1963 erscheint jährlich ihr Aussaatkalender - der mittlerweile in 21 Sprachen übersetzt wird.
Leben:
Sie wuchs auf einem Bauernhof in der Nähe von Marburg auf. Während des Zweiten Weltkrieges war sie als Krankenschwester in der Krankenpflege tätig. Sie heiratete den Maler und Anthroposophen Walter Thun, Kunstlehrer an einer Waldorfschule, den sie während des Krieges kennengelernt hatte. Durch ihn kam sie bereits Anfang der Vierziger Jahre mit der biologisch-dynamischen Bewegung Thüringens in Kontakt. Immer schon eine hingebungsvolle Gärtnerin, wurde sie durch Rudolf Steiners Anthroposophie angeregt, ihre Pflanzen genauer zu beobachten. Unter Nutzung eines Saatkalenders von Rulni, der Mondphasen berücksichtigte, beobachtete sie bei neunjährigen Versuchen ab 1952 einen Zusammenhang zwischen dem Stand des Mondes im Tierkreis und dem Wachstum von Radieschen, abhängig vom Aussaatzeitpunkt. Hieraus leitete sie vier verschiedenen Wachstumstypen bei Pflanzen entsprechend der Elemente ab. Ihre erste Veröffentlichung dazu erschien als Aussaatkalender für 1963.
Marias Sohn, der Imkermeister Matthias Thun (24.4.1948), leitet heute zusammen mit seiner Frau Anna den Verlag, in dem die Schriften der Thuns erscheinen. Die Familie lebt seit 1976 in Dexbach (bei Marburg in Hessen), wo Maria Thun im Jahr 1971 die "Versuchsstation für Konstellationsforschung im Pflanzenbau" gründete.
Aussaatkalender:
Grundlage für den Aussaatkalender sind die Stellungen des Mondes in den Sternbildern, wie sie mit ihrer tatsächlichen Ausdehnung am Himmel sichtbar sind. Damit orientiert sich Thun nicht an der astrologischen Abstraktion, dass jedem Tierkreiszeichen 30° des Tierkreises zugeordnet werden. Am ehesten sind ihre Zuordnungen mit dem Siderischen Tierkreis vergleichbar (siehe dort). Die tropischen Stände werden ausdrücklich NICHT berücksichtigt!
Einteilung der Pflanzen in Gruppen[4]
Viergliedrigkeit (Pflanzen und ihre Zuordnung zu den Elementen).In ihren Forschungen sah sie, dass der Mond das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen begünstigen, aber auch bremsen konnte. So gelangte sie zu einem Ordnungsprinzip der Pflanzen und ihrer Teile, ausgehend von den vier Elementen des (astronomischen) Tierkreises, d.h. der Sternbilder:
- Erde - Stier, Jungfrau, Steinbock: Wurzelpflanzen, z.B. Kartoffel, Sellerie, Radieschen, Rüben usw.
- Wasser - Fische, Krebs, Skorpion: Blattpflanzen, z.B. Kohlrabi, Lauch, Petersilie, Salat, Spinat usw.
- Licht/Luft - Zwillinge, Waage, Wassermann: Blütenpflanzen, z.B. alle Blumen, Blumenzwiebeln, Brokkoli, usw.
- Wärme/Feuer - Widder, Löwe, Schütze: Fruchtpflanzen, z.B. Beeren, Nüsse, Früchte, Bohnen, Paprika, Tomaten, Gurken usw.
- Wurzelpflanzen werden an Wurzeltagen gepflegt. Also Aussaat, Pflanzung, alle Hack- und Pflegearbeiten sowie die Ernte und Konservierung finden an Wurzeltagen statt.
- Blattpflanzen sät, pflanzt und pflegt man an Blatttagen. Lagerfrüchte werden an Blütentagen geerntet. Alles, was man direkt verwenden will, beispielsweise Salat, holt man frisch aus dem Garten, egal zu welcher Zeit.
- Blütenpflanzen werden an Blütentagen gesät, gepflanzt, gepflegt und geerntet.
- Fruchtpflanzen sät, pflanzt, hackt und pflegt man an Fruchttagen. Auch für Ernte und Konservierung sind Fruchttage zu wählen. (Weiter sagt sie:)
- Pflanzen und säen Sie in der Zeit des absteigenden Mondes (Pflanzzeit). Dann befinden sich die Kräfte der Pflanze in den unterirdischen Teilen. Die Pflanzen wurzeln gut und wachsen gesund.
- Alle Arbeiten, die Kräfte in den oberirdischen Teilen brauchen, zum Beispiel Stecklinge schneiden, werden in der Zeit des aufsteigenden Mondes (Nicht-Pflanzzeit) vorgenommen.
- Wenn es nicht möglich ist, die Pflanzen an den jeweils besten Tagen zu säen, dann muss man darauf achten, dass alle übrigen Pflegemaßnahmen zu geeigneten Zeiten vorgenommen werden.
- Will man Samen für das nächste Jahr ernten, dann sind bei den Fruchtpflanzen für Aussaat, Hacken, Pflegearbeiten und die Ernte Fruchttage zu wählen. Braucht man Saatgut von einer Blattpflanze, dann sät, hackt und pflegt man die Pflanzen an Blatttagen und zwar solange, bis sie sich sehr schön entwickelt hat. Alle folgenden Arbeiten müssen nun an Fruchttagen stattfinden. Ganz wichtig: Samen nur von Pflanzen nehmen, die sich vorher sehr schön und voll entwickelt hatten.
- Wenn in der Natur Früchte oder Blätter gesammelt werden, richten wir uns nach folgenden Grundregeln: Wurzeln und Rinden an Wurzeltagen sammeln, Blätter und Blüten an Blütentagen pflücken und Früchte und Samen an Fruchttagen ernten.
Quelle: https://www.astro.com/astrowiki/de/Maria_Thun